Die Eingewöhnungs- phase

In meinem neuen Zuhause angekommen, habe ich mir erst einmal die Wohnung ganz genau anschauen müssen. 

Natürlich mit größter Vorsicht, wer weiß was da hinter der nächsten 

Ecke auf mich lauert !

Das war alles soooo interessant, dass ich gleich mal eine Pfütze dort hin setzen musste.

Die ich im übrigen in den folgenden zwei Wochen des öfteren auf dem Teppich hinterlassen habe, 

das kam mir ganz gelegen : -)

Als ich bei meinen neuen Eltern einzog, wog ich 9,5 kg.

Ein richtig knuffiger Faltenknödel war ich da.

In meinem neuen Zuhause stand auch so ein Korb, wie ich ihn schon kannte und den habe ich von Anfang an als Meinen betrachtet und hatte einen Spaß dort rein und raus zu klettern. 

Dort habe ich mich auch sicher gefühlt

Jaaaaaa und dann kam die erste Nacht. Was bilden die sich eigentlich ein, einfach so das Licht auszumachen, in der Hoffnung, dass ich schlafe ???

Bei denen piepts wohl !!!

Ich habe gejault, geschrien und gebellt was das Zeug hält. Ich habe doch so eine tolle Stimme, die wollte ich nur mal allen zeigen : -) 

Mama und Papa fanden das gar nicht so toll und da haben sie sich entschieden die Nacht getrennt zu schlafen. Papa musste sehr früh raus und Mama war ja mit mir die nächsten zwei Wochen zu Hause. Also brauchte sie den Schlaf eher weniger : -)

Sie ist mit mir wieder ins Wohnzimmer zurück und hat auf dem Sofa geschlafen und ich sollte in meinem neuen Körbchen bleiben. Dieses stand zwar genau am Sofa dran, aber so geht das doch nicht. Da jaule und jammer ich eben weiter !!!

Sie hat mich einfach ignoriert und hat nur ihre Hand ins Körbchen gehalten. Nach langem Hin und Her habe ich einfach ihre Hand gesucht und sie angeschnüffelt und abgeleckt und habe mich auch irgendwann hingelegt, ganz nah an ihre Hand, damit ich nicht so alleine bin.

Schließlich war das die erste Nacht ohne meine Geschwister und meine Mama samt Tanten : -(

Dann bin ich eingeschlafen. Mama nicht wirklich, weil sie immer zu wissen wollte, was ich mache, ob ich schlafe oder unruhig bin oder vielleicht mal nach draußen muss.

Immer wenn ich aufgewacht bin, habe ich ihre Hand gesucht und daran geleckt, und habe mich wieder ganz nah ran gekuschelt.

Und endlich... die Sonne ging wieder auf und alle waren wieder da und haben sich um mich gekümmert. So eine Nacht "allein" ist ja auch nicht schön.

....

Mein erster richtiger Tag in meinem neuen Zuhause war sehr aufregend. Spielen, Autofahren 

(wobei ich im Auto immer ein Schläfchen mache und ganz lieb bin),

auf den Teppich pullern, auf dem Laminat mein großes Geschäft erledigen, auch wenn ich gerade erst draußen war.

 Ich muss das doch alles erst lernen und meinen Schließmuskel beüben.

Wart´s nur ab Mama, bald kann ich das
  : -)

Und nach zwei Wochen hatte ich das super gelernt 

und seit dem geht nichts mehr in die Wohnung!

Yiepi !

Ja und draußen erst. Pfuiiii da war Asphalt unter meinen Füßen, das war vielleicht komisch. Aber nach ein paar Metern kam eine kleine Wiese. Die bis heute meine persönliche Pullerecke geblieben ist. Vorher wird nicht das Beinchen gehoben !!!

Naja und dem armen Stück Wiese sieht man das leider  auch an, dass ich, seit dem ich hier hergezogen bin, dort immer meine Pfütze mache : -)

(im Alter von 4 Monaten habe ich schon begonnen mein Beinchen zu heben. Ich weiß, ich weiß! Das ist ein wenig zeitig und auch noch ausbaufähig, aber ich übe immer schön, damit ich bald wie ein richtiger Mann pullern kann)

Naja und für mein großes Geschäft ein Plätzchen zu finden war gar nicht so leicht. Ich wollte einfach immer nur auf einem Stück Wiese machen, aber nicht auf meiner Pullerwiese, sondern ein Stück weiter die Straße nach unten,
wo die nächste Wiese kommt.

Einmal konnte ich aber nicht so lange warten und habe eine neue Idee gehabt. 

Ich stelle mich einfach ganz nah an die Hecke oder den Zaun ran, stecke meinen Kopf darein bzw. dadurch. So sehe ich ja auch Wiese und mache dann mein Geschäft.

Naaaa wie ist das?  

Suuuuuuper !!!

Klasse !!!!

Fein !!!!

: -))))

Das mache ich auch immer noch so, hi hi : -)

.....

Die folgenden Nächte waren nicht anders, Mama schläft auf dem Sofa, ich daneben immer mit ihrer Hand im Körbchen, fest umklammert zwischen meinem Kopf, Hals und Schulter. Oder ich habe mich einfach auf ihre Hand gelegt.

Und tagsüber ( da durfte ich noch nicht hoch aufs Sofa) habe ich mich immer dort, egal wo Mama war,  genau auf ihre Füße gelegt. Ich muss doch schließlich aufpassen, dass sie nicht ohne mich irgendwo hingeht : -)

Wir haben auch Ausflüge gemacht und die Familien besucht, Mensch das war aufregend. Danach habe ich immer geschlafen wie ein Stein !

Und nach einer Woche auf dem Sofa und Rückenschmerzen, hat Mama sich entschieden wieder ins Schlafzimmer einzuziehen. Und sie hat doch glatt gedacht, ich merke das nicht, wenn sie einfach dort hin geht und mich vermutlich schlafend im Korb zurücklässt. 

Ha ha ich bin umher gelaufen im Dunklen und habe sie einfach gesucht und wieder gebellt, was ich mir nach der dritten Nacht eigentlich abgewöhnt hatte.

Und plötzlich stand mein Korb im Schlafzimmer neben Mamas Bettseite und das Rudel war vollständig 
: -) und zum Schlafen bereit!

Natürlich immer mit Mamas Hand!

Jaaaa ich habe es geschafft, ich bin im Schlafzimmer eingezogen und dort werde ich auch nicht wieder ausziehen !!!

Vorerst im Körbchen 

Mal sehen wann ich das Bett erobern kann.

 Dort muss man doch irgendwie hochkommen : -)

Und nachts mache ich es Mama und Papa trotzdem nicht einfach.

Ich schlafe nämlich nicht durch.

Nicht, dass ich nicht raus dürfte, wenn ich mal muss.

Nein, ich will ja gar nicht raus, ich mache mich dann immer steif oder verstecke mich irgendwo, wenn Mama aufsteht um mit mir raus zu gehen, wenn ich so unruhig bin. 

Ich bin aber deswegen unruhig, weil ich einfach nicht schlafen will. 

Habe doch geschlafen als ihr ferngeschaut habt.

Ich laufe also dann im Schlafzimmer umher, stolper erstmal schön laut über den Körbchenrand, beim raus und beim rein klettern, schnüffel und lecke alles an, krabbel unters Bett usw.

Da haben sie den Tip bekommen mit mir Kopftraining vor dem Schlafengehen durchzuführen.

Wir machen dann also Sitz-, Platz-, Bleibübungen und 

Leckerlis unter Bechern oder Handtüchern raus suchen.

Das ist klasse !

Und macht mich soooooo müde, dass ich nachts jetzt auch schlafe 
: -)