Hallo zusammen!
In den letzten Wochen haben wir festgestellt, das der Rassenwahn trotz
gerichtlicher Erfolge kein Ende nimmt. Insbesondere in Brandenburg und
NRW, aber auch in Bayern gibt es immer mehr Fälle, in denen von Behörden
willkürlich und ohne jeden Sachverstand Hunde des Typus OEB als
Listenhunde eingestuft werden. Bisher noch unbestätigte Fälle wurden uns
auch aus Hessen und Hamburg gemeldet, auch dort scheint man sich ein
Beispiel an den absurden Vorstellungen der Brandenburger Behörden nehmen
zu wollen.
Dabei ist mir persönlich und anderen aktiven Unterstützern aufgefallen,
das leider viel zu wenig potentiell betroffene Halter von OEB wissen wie
die rechtliche Situation aussieht. Nicht wenige werden völlig von
diesen Angriffen der Behörden auf ihre seit Jahren völlig unauffällig
gehaltenen Familienhunde überrascht. Vor dem Hintergrund der in aller
Regel recht knappen Fristen geraten viele in Panik und wissen nicht, wie
sie sich wehren oder an sachverständige Hilfe gelangen können. Viele
potentiell Betroffene sind nicht bei Facebook unterwegs und bekommen
kaum mit was so in der Szene abläuft. Leider sehen die meisten Vereine
offensichtlich keinen Bedarf, öffentlich auf das Thema und die
Verteidigungsmöglichkeiten hinzuweisen. Mit einem Verschweigen der
Problematik ist jedoch niemandem geholfen. Es ist auch wenig hilfreich,
mit Ratschlägen wie "nennen Sie Ihren Hund einfach anders" an die Sache
heranzugehen.
Aus diesem Grund haben wir auf den Seiten des COBD e.V. eine
Zusammenfassung der uns bisher bekannten Probleme erstellt. Dort werden
wir auch regelmäßig über aktuelle Fortschritte und Erfolge berichten.
Wir wollen versuchen, damit für alle Betroffenen eine Plattform zu
bieten um schnell und kompetent Hilfe zu vermitteln. Am Ende soll jeder
Betroffene die Chance haben, sich schnellstmöglich in die richtigen
Hände zu begeben um seinen jeweiligen Hund vor den Behörden zu schützen.
Die Rechtslage ist eindeutig - nach der bisherigen Rechtssprechung sind
Olde English Bulldogs keine Listenhunde. Alle Versuche der Behörden sich
mit ihren Vorstellungen durchzusetzen werden scheitern, davon sind wir
überzeugt.
Allerdings muss sich dafür jeder einzelne Betroffene zur Wehr setzen -
wir wollen und können dabei helfen! Wir stehen mit Rat und Hilfe im
Umgang mit den Ordnungsämtern zur Seite. Wir vermitteln Kontakt zu
erfahrenen, mit der Materie vertrauten Anwälten und bei Bedarf auch zu
anerkannten, uns wohl gesonnenen Rassegutachtern. Ganz klar - wir wollen
erreichen, das sich niemand mit seinem Hund verstecken oder in die
Illegalität abtauchen muss.
Ich bitte alle hier, soweit möglich den Link zu unserer Zusammenfassung weiträumig zu verteilen.
http://www.cobd.de/oeb_probleme.html
Nur wer informiert ist wird sich zur Wehr setzen können.
Wichtig ist uns vor allem, das auch ganz besonders unter Haltern
anderer Rassen aufgeklärt wird. Die meisten Menschen können sich kaum
vorstellen, was da gerade abläuft.
Wer also auch in anderen Foren unterwegs ist und sich traut, den bitte ich ausdrücklich um Unterstützung.
Und für alle die, die immer noch meinen das sie ja nicht betroffen sind:
Wir haben aktuell einen Fall auf dem Tisch, in dem ein Mix aus EB und
Mops von der zuständigen Behörde als AmericanStaffordshire-Terrier
eingestuft und mit entsprechenden Auflagen versehen wurde. Kaum zu
glauben aber Realität. Wir wissen auch, das es die ersten Ansätze gibt
auch Halter von American Bulldogs entsprechend anzugreifen.
Dem ganzen Spuk kann nur ein Ende gesetzt werden, wenn sich so viele Menschen wie möglich wehren!
Danke für Eure Hilfe!
LG,
Mathias - www.oldebulls.de
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen